Donnerstag, 31. Juli 2008

Bumm Bummbumm bummbumm bummbumm

Trommeln geht schneller. Jedenfalls schneller, als eine bestehende Telekommunikationslösung, bei der dummerweise zwei Dienstleister beteiligt sind, über eine Entfernung von ca. 300 Metern umzuziehen. In der Zeit, in der diese Vollprofiidioten Aufträge erfassen, verschlampen und nochmal erfassen, hätte ich tatsächlich meine gesamte am betroffenen Standort erforderliche Kommunikation trommeln oder per Rauchzeichen übermitteln können. Vielleicht hätte ich auch, ganz klassisch, Briefe schreiben sollen - aber die Post ist durchaus ein eigenes Kapitel wert.

Stay tuned!

Bumm ... bummbummbumm ... bumm ... bummbumm ...

Mittwoch, 30. Juli 2008

EEKT39 - Deutsche Post - 2008/07-0319606-KTCR

Ein tolles Aktenzeichen - vor allem die Passage "2008/07-0319606" hat es mir angetan. Warum? Während 2008/07 noch unschwer als Identifikation eines Jahres und Monats erkennbar sind, stimmt mich die Nummer 319606 nachdenklich - schließlich habe ich mich über eine relativ langsame Zustellung eines Briefs beschwert (200 km sind in 7 Tagen auch für einen Fußgänger zu bewerkstelligen). Mehr als 300.000 Beschwerden in einem Monat? Respekt!
Immerhin: die Beschwerde wurde in weniger als 24 Stunden nach Absendung beantwortet. "Rechtzeitige Einlieferung" (man sollte den Verfasser der Antwort irgendwo einliefern, ich war schließlich Empfänger der Sendung), "ordnungsgemäße Anschrift" (mein Finanzamt weiß ziemlich genau, wo ich wohne, und ist auch in der Lage, dies der Post unmissverständlich mitzuteilen) und "störungsfreier Betriebsablauf" (bekanntermaßen tobt derzeit, mitten im Juli, im Süden Deutschlands ein Schneesturm, der jegliche Transporte schier unmöglich macht).
Mir persönlich scheint ja eher, dass die Kiste, in der Sendungen von Postverteilzentrum A nach Postverteilzentrum B transportiert werden, noch nicht voll genug warund deshalb ein paar Tage warten musste ... man hört ja gelegentlich solche Geschichten ...

Sonntag, 13. Juli 2008

Geschäftsprozesse

Ob diverser Auseinandersetzungen mit diversen Bürokratien geriet ich ins Sinnieren (oder, wie die alten Leute in meiner alten Heimat sagen: Simmeliern). Heutzutage gibt's ja für alle möglichen Aktivitäten Vorschriften und Anweisungen zu deren Durchführung. Was passiert aber, wenn eine bestimme Situation davon (noch) nicht erfasst ist?

Aufgabenstellung: Eine Person betritt einen Raum.
Dienstanweisung: Tür öffnen - durch die Tür gehen - Tür wieder schließen.
Ausnahmetatbestand: Zwei Personen möchten zur gleichen Zeit den gleichen Raum betreten. Un nu? Müssen jetzt beide nacheinander die Tür öffnen, durchgehen und die Tür wieder schließen? Oder muss dieser Wunsch zunächst einem Gremium gemeldet werden, dass nach langen Beratungen beschließt, was in dieser Situation zu tun ist?*


*) Anm. d. Verf.: die eigentlich vernünftige Variante "Tür auf - beide durch - Tür zu" ist natürlich nicht anwendbar, denn es wäre dann ja möglich, dass sogar drei Personen ...

Montag, 7. Juli 2008

Service? Service? Service?

Ich habe gerade, anlässlich des dritten Monatstages der Erteilung eines Umzugsauftrages an ein berüchtigtes deutsches Unternehmen der Telekommunikationsbranche, mal wieder versucht, Kontakt mit "denen" aufzunehmen. Diesmal über den "Callback-Service", der verspricht, definitiv zurückzurufen. Ich weiß aber ziemlich sicher, was morgen zwischen 8 Uhr und 8 Uhr 30 nicht passieren wird...
Das blöde ist: diese Pfeifen müssen zuerst den o. g. Auftrag ausführen, damit ich sie rausschmeißen kann.

Donnerstag, 1. Mai 2008

Der Ratezug ...

heißt eigentlich Radlzug und verlässt den Bahnhof Bamberg um 17:37 Uhr von Gleis 8. Allerdings nicht täglich, sondern "Do, Sa, So von 26.4. bis 25.5., nicht 8., 15.5, auch 12.5., Sa, So von 1.6. bis 5.10., auch 15.8. und 3.10.". Wie schon Loriot in seiner Literaturkritik über das Kursbuch der damaligen Bundesbahn bemerkte: "Das ist fein beobachtet". Und entspricht vermutlich der Realität. Nebenbei wird auch die geistige Aktivität des Lesers, der schließlich wissen möchte, ob der Zug "heute" fährt oder nicht, gefördert. Auch ich wurde zum Nachdenken angeregt. Mit dem Ergebnis, dass man genausogut hätte schreiben können: "Samstags, sonn- und feiertags vom 26.4. bis 5.10."

Montag, 24. März 2008

Wo ist das Wasser?

Neulich, es muss so vor ungefähr zwei oder drei Wochen gewesen sein, ging die Meldung durch die Medien, dass der Grand Canyon in den USA durch Öffnung eines Staudamms geflutet wurde. Die Sinnhaftigkeit dieses Unterfangens soll hier nicht erörtert werden - vielmehr geht es um den Text der Nachricht: "das Wasser wurde aus dem Staudamm abgelassen". Wie bitte? Ohne die örtlichen Gegebenheiten zu kennen, bin ich mir absolut sicher, dass im StauDAMM gar kein Wasser war. Im dahinter befindlichen StauSEE hingegen schon ...

Donnerstag, 20. Dezember 2007

Treu gedient und nichts geleistet

Schell! Es reicht jetzt! Wenn Sie in den letzten Jahren schon nichts für die Mitglieder Ihrer Splittergewerkschaft erreicht haben, dann könnten Sie sich wenigstens damit verabschieden, die Grundlage für zukünftige Verbesserungen zu schaffen. Sprich: zumindest in Ansätzen ein Vertragswerk zu schaffen, das es ermöglicht, die - durchaus berechtigten - Interessen der Lokführer auch in Zukunft zu vertreten und schrittweise deren Situation zu verbessern. Dies nennt man auch einen "kontinuierlichen Verbesserungsprozess". Was aber ist den Nachrichten zu entnehmen? Durch Ihren offensichtlich nicht nur beginnenden Altersstarrsinn beharren Sie auf einer derzeit nicht durchsetzbaren Maximalforderung und legen damit ein ganzes Land lahm. Durch den Abbruch der Verhandlungen haben Sie weitere Sympathien in der Bevölkerung verspielt - ich wünsche mir inzwischen, dass im Januar Anti-GDL-Demonstrationen durch die Bahnhöfe ziehen. Ihr Verhalten ist kindisch. Erweisen Sie sich und der deutschen Volkswirtschaft einen Gefallen: Nehmen Sie sich ein paar Förmchen und setzen Sie sich in den nächstgelegenen Sandkasten. Und wenn Sie den Mehdorn gleich mitnehmen, wird Ihnen erst recht niemand böse sein ...